Ratgeber zur Zahnzusatzversicherung
In unserem Ratgeber finden Sie medizinische Begriffe rund um das Thema Zahn verständlich erklärt.
Aufbissschiene
Viele Menschen pressen oder knirschen mit den Zähnen, meist unbemerkt nachts. Diese Fehl- und Überbelastungen führen häufig zu Kiefergelenksbeschwerden und Abrasionen (Abrieb) an den Zähnen, was die Fehlbelastung wiederum verstärkt. Aufbissschienen, auch Knirscherschiene genannt, sorgen zum einen für eine Entspannung der Muskulatur und schützen zum anderen die Zähne vor weiterem Substanzverlust durch das Knirschen.
Angst vor dem Zahnarzt
Die so genannte "Zahnarztangst" ist in erster Linie ein Platzhalter. Denn in den seltensten Fällen haben Sie tatsächlich Angst vor der Person des Zahnarztes. Besser ist es, von einer Behandlungsphobie zu sprechen. Das bedeutet, dass Sie Angst vor der Behandlung haben. Wir haben fünf Tipps für Sie, die Ihnen helfen, mit der Angst vor dem Zahnarzt umzugehen.
Digitale Volumentomographie (DVT)
Die DVT steht für digitales, dreidimensionales Röntgen. Mit Hilfe der DVT werden innerhalb weniger Sekunden viele digitale Röntgenaufnahmen gemacht. Am Computer ergeben diese ein dreidimensionales Bild des Kiefers und der Zähne. Das Verfahren ergänzt das herkömmliche zweidimensionale Röntgen und wird nur bei besonderen Fragestellungen angewendet.
Faseroptische Transillumination (FOTI)
Bei diesem Verfahren durchleuchtet der Zahnarzt die Zähne mit einer starken Lichtquelle (Kaltlichtsonde). Hierdurch kann er insbesondere bei Verdacht auf eine Zahnzwischenraumkaries mehr Klarheit über eine notwendige Behandlung erhalten. Die porösen Bereiche der Zahnhartsubstanz scheinen in einer anderen Lichtintensität als die gesunden.
Fissurenversiegelung
Fissuren sind die Einkerbungen auf der Kaufläche eines Zahnes, welche an den großen Backenzähnen oft besonders ausgeprägt sind. Diese sind in der Tiefe meist so fein, dass sie nur schlecht zu reinigen und daher besonders anfällig für Karies sind. Um einer Karies vorzubeugen, werden die Fissuren versiegelt. Es handelt sich bei der Fissurenversiegelung also um eine prophylaktische Maßnahme.
Füllungen für kariöse Zähne
Mit Zahnfüllungen werden Defekte an Zähnen, die z. B. durch Karies entstanden sind, behoben. Dabei wird das umgangssprachliche „Loch im Zahn“ mit einem plastischen Füllungsmaterial gefüllt und so die Form und die Funktion des Zahnes wiederhergestellt. Als Füllmaterialien stehen unterschiedliche Werkstoffe zur Verfügung. Am häufigsten werden heutzutage zahnfarbene Komposite verwendet – ein Kunststoff, der feinste Glas- oder Keramikpartikel enthält und dadurch vergleichsweise langlebig ist.
Gnathologie
Gnathologie, auch Funktionsdiagnostik genannt, befasst sich mit der Funktion des Kauorgans, also der Beziehung von Ober- und Unterkiefer zueinander. Hier können vielfältige Störungen auftreten, die wiederum eine Vielzahl von Beschwerden verursachen können, z. B. schmerzende oder knackende Kiefergelenke. Mittels der Funktionsdiagnostik wird der Ursache der Beschwerden auf den Grund gegangen, um nachfolgend geeignete Therapiemaßnahmen festlegen zu können.
Implantat
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel und dient dem Ersatz fehlender Zähne. Implantate sind eine sehr flexible Art des Zahnersatzes, denn auf ihnen können, je nach vorhandener Situation, sowohl Kronen als auch Brücken oder Prothesen verankert werden. Sie bieten somit die Möglichkeit, einen einzelnen Zahn bis hin zum vollständig zahnlosen Kiefer mit einem Zahnersatz zu versorgen.
Kieferorthopädie
Die Kieferorthopädie befasst sich mit der Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellung, d .h. von Anomalien der Zahnstellung oder Lage und Größe der Kiefer. Mögliche Zahn- und Kieferfehlstellung sind sehr vielfältig und treten häufig auch zusammen auf. Ebenso umfangreich sind mögliche Ursachen für die Fehlstellung.
Kronen
Eine Krone ist eine Art Kappe auf einem Zahn, die notwendig wird, wenn ein Teil des Zahnes abgebrochen oder durch Karies geschädigt ist. Während kleinere Defekte mit einer Füllung wiederhergestellt werden können, bedarf es bei größeren Defekten einer Krone, um die fehlende Zahnsubstanz wieder herzustellen.
Kunststofffüllung
Füllungen sind die bislang häufigste Art, einen Zahn nach Kariesbefall zu erhalten. Damit der Zahn weiterhin voll einsatzfähig ist, wird mit der Füllung seine ursprüngliche Form wiederhergestellt. Wir beschreiben die unterschiedlichen Arten der Zahnfüllungen und geben einen Überblick der Kassenleistungen.
Mikrobiologische Tests
In manchen Fällen führt der Zahnarzt mikrobiologische Tests durch, um die krankheitsverursachenden Bakterien genauer zu bestimmen. So erhält er genaue Informationen über die Art der Erkrankung und mögliche Risiken. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Gabe von Antibiotika angezeigt sein könnte.
Parodontosebehandlung
Als Parodontose wird umgangssprachlich oft die Parodontitis bezeichnet, die eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats ist und die einen Rückgang von Knochen und Zahnfleisch bewirkt. Unbehandelt führt diese früher oder später zunächst zur Lockerung und später zum Verlust der Zähne.
Periotest
Mit der Zahnbeweglichkeits-Analyse (Periotest) misst der Zahnarzt die Beweglichkeit von Zähnen oder Implantaten im Kieferknochen. So prüft er, ob Knochen oder Zahnhalteapparat gesund sind. Bei dem Test berührt ein elektrischer Stößel den zu untersuchenden Zahn oder das Implantat vier Mal pro Sekunde. Je schneller der Stößel durch den Kontakt abgebremst wird, desto fester sind Zahn oder Implantat verankert. Das Verfahren hilft insbesondere nach dem Einbringen von Implantaten in den Kieferknochen zu entscheiden, wann die Versorgung mit Zahnersatz auf diesen Erfolgen kann.
Professionelle Zahnreinigung
Die meisten Zahnarztpraxen bieten eine professionelle Zahnreinigung an. Sie wird entweder vom Zahnarzt selbst oder speziell geschultem Praxispersonal durchgeführt. In der Regel gehören folgende Leistungen zum Umfang einer PZR: Entfernen von harten und weichen Belägen, Polieren, Fluoridieren, Beratung zur täglichen Mundhygiene.
Prothesen
Prothesen stellen eine Möglichkeit dar, fehlende Zähne zu ersetzen. Es handelt sich um einen sogenannten herausnehmbaren Zahnersatz, das heißt der Zahnersatz kann vom Träger selbstständig herausgenommen werden. Prothesen werden unterschieden in Voll- bzw. Totalprothesen – wenn alle Zähne des Kiefers fehlen – und Teilprothesen – wenn ein Teil der Zähne des Kiefers fehlen. Prothesen bestehen hauptsächlich aus Kunststoff ggf. in Verbindung mit einem metallischen Grundgerüst.
Röntgen
Mit Röntgenaufnahmen kann der Zahnarzt den Knochen und die Zahnhartsubstanz untersuchen und mögliche Hinweise auf Erkrankungen erkennen. So prüft er beispielsweise, ob Entzündungen an der Wurzelspitze von Zähnen vorliegen, sich eine Parodontitis entwickelt hat oder eine krankhafte Veränderung im Kieferknochen vorhanden ist. Ebenso kann der Zahnarzt mit Hilfe der Aufnahmen eine beginnende Karies entdecken oder bei Wurzelkanalbehandlungen das richtige Vorgehen kontrollieren. Auch sind Röntgenaufnahmen für die Planung von Zahnersatz oder beim Verdacht auf verlagerte Zähne notwendig.
Zahnbehandlung
Den wenigsten Menschen gelingt es, die Zähne ihr Leben lang gesund zu erhalten. Aber es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Zahngesundheit zu verbessern. Welche Zahnbehandlungen die Krankenkasse übernimmt und wie Sie Dde Kosten für Zahnbehandlungen reduzieren können, erfahren Sie hier.
Zahnbrücken
Eine Brücke füllt eine durch Zahnverlust entstandene Zahnlücke zwischen zwei Zähnen. Die an die Lücke angrenzenden Zähne dienen als Pfeiler, auf die die sogenannten Ankerkronen befestigt werden. Zwischen den Ankerkronen hängen ein oder mehrere Brückenglieder an Stelle der fehlenden Zähne. Eine Brücke kann, anstatt auf vorhandenen Zähnen, auch auf Implantaten befestigt werden.
Zahnersatz
Zahnersatz kann teuer werden, auch wenn die gesetzliche Krankenkasse einen Teil der Kosten übernimmt, denn der Patient muss nahezu immer einen Eigenanteil selbst aufbringen. Eine feste Summe gibt es jedoch nicht, denn die Krankenkasse berücksichtigt bei ihrer Berechnung viele Faktoren, wie auch die Versorgungsformen.
Zahnunfälle
Ob beim Klettern in der Kita, während der Pause auf dem Schulhof oder nachmittags auf der Skaterbahn: 80 Prozent aller Zahnunfälle gehen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DZMK) auf das Konto von Acht- bis Zwölfjährigen. Die gute Nachricht: Zähne können nach einem Unfall in 80 bis 90 Prozent der Fälle wieder eingesetzt werden.