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Auf den Punkt

 
  • Durch die enge Verzahnung von Sport und Bildung in einer Vereins-Kita entwickeln Kinder frühzeitig eine starke Bindung zum Sportverein, was langfristig zu höheren Mitgliederzahlen und einer stabileren Vereinsbasis führt.
  • Regelmäßige Bewegung in der Kita fördert die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder, während der Verein als wichtiger Akteur in der Gesundheitsförderung wahrgenommen wird.
  • Mit speziell für Kleinkinder gestalteten und sicheren Sportstätten kann der Verein sich von anderen Anbietern abheben und Eltern durch ein hochwertiges und sicheres Betreuungsangebot überzeugen.
  • Durch Kooperationen mit anderen Vereinen, Schulen und kommunalen Einrichtungen können zusätzliche Ressourcen erschlossen und das Angebot erweitert werden, was den Verein als Bildungs- und Bewegungszentrum in der Region etabliert.
 

Ursprünge und Anfänge

Vereinseigene Kindertagesstätten (Kitas) und Kooperationen zwischen Sportvereinen und bestehenden Kitas haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Bestandteil der Vereinsarbeit entwickelt. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur den gesellschaftlichen Wandel wider, sondern auch das wachsende Bedürfnis nach einer engen Verzahnung von Sport und frühkindlicher Bildung. Um die Bedeutung dieser Modelle zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf ihre Entstehung und die Faktoren, die zu ihrer Verbreitung beigetragen haben.

Die Ursprünge der vereinseigenen Kitas lassen sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen, als die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Diskussionen rückte. In dieser Zeit wurde auch der Bedarf an flexiblen Betreuungsmöglichkeiten deutlich, die es Eltern ermöglichen sollten, berufliche Verpflichtungen mit der Erziehung ihrer Kinder in Einklang zu bringen. Sportvereine, die bereits eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge vieler Gemeinden spielten, erkannten das Potenzial, durch eigene Betreuungsangebote Familien zu unterstützen und gleichzeitig neue Mitgliedergruppen zu gewinnen.

Die ersten vereinseigenen Kitas wurden in enger Anbindung an die bestehenden Sportstätten geschaffen. Sie boten nicht nur eine sichere Betreuung für die Kinder von Vereinsmitgliedern, sondern förderten auch frühzeitig sportliche Aktivitäten. Die Integration von Bewegung und Sport in den Alltag der Kinder war von Beginn an ein zentrales Element dieser Einrichtungen. Damit leisteten diese Kitas einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung und zur frühkindlichen Entwicklung, was auch das Profil der beteiligten Vereine schärfte.

 

Ausweitung und Etablierung

In den folgenden Jahrzehnten nahm die Zahl der vereinseigenen Kitas kontinuierlich zu. Besonders im ländlichen Raum wurden Sportvereine zu wichtigen Akteuren in der Versorgung mit Betreuungsplätzen.

Ein weiterer Schritt in der Entwicklung war die Entstehung von Kooperationen zwischen Sportvereinen und bereits bestehenden Kitas. Diese Modelle bieten eine flexible und oft weniger ressourcenintensive Alternative zur Gründung eigener Einrichtungen. In Kooperationen können die Ressourcen und Kompetenzen beider Partner effektiv genutzt werden: Während die Kitas die pädagogische Betreuung übernehmen, stellen die Vereine ihre Sportstätten zur Verfügung und bieten spezielle Bewegungsprogramme an.

Diese Kooperationen haben sich besonders in städtischen Gebieten als erfolgreich erwiesen, wo die räumlichen und finanziellen Mittel für eine eigene Kita oft begrenzt sind. Die Zusammenarbeit mit bestehenden Kitas ermöglicht es Vereinen, ihren Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig zur frühkindlichen Entwicklung beizutragen.

 

Gesellschaftlicher Wandel und neue Anforderungen

Die zunehmende gesellschaftliche Bedeutung der frühkindlichen Bildung hat die Entwicklung von Vereins-Kita-Modellen weiter beschleunigt. Mit dem Wandel von traditionellen Familienstrukturen und dem steigenden Bedarf an Ganztagsbetreuung wurde die Rolle von Sportvereinen als Anbieter von Betreuungsplätzen immer wichtiger. Vereine, die bereits über eine gute Infrastruktur verfügten, nutzten die Gelegenheit, ihre Angebote zu erweitern und durch die Schaffung eigener Kitas oder Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen zusätzliche Mitglieder zu gewinnen.

Ein weiterer entscheidender Faktor war das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung und Sport in der frühkindlichen Entwicklung. Sportvereine sind prädestiniert, diesen Bedarf zu decken und Kindern von klein auf den Spaß an Bewegung zu vermitteln. Die Integration von Sport und Bewegung in den Kita-Alltag wurde daher zu einem zentralen Aspekt der Vereins-Kita-Modelle.

 

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz ihrer Erfolge stehen Vereins-Kita-Modelle auch vor Herausforderungen. Der Betrieb einer eigenen Kita erfordert umfangreiche Ressourcen, sowohl finanzieller als auch personeller Art. Vereine müssen sicherstellen, dass sie über die notwendigen Mittel verfügen, um den hohen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Auch die Kooperationen mit bestehenden Kitas erfordern eine sorgfältige Planung und Abstimmung, um sicherzustellen, dass die pädagogischen und sportlichen Konzepte harmonisch ineinandergreifen.

Zukunftsperspektiven bieten sich vor allem durch die zunehmende Vernetzung und den Austausch zwischen Vereinen und Bildungseinrichtungen. In vielen Regionen entstehen Netzwerke, die es ermöglichen, gemeinsame Projekte zu entwickeln und voneinander zu lernen. Diese Netzwerke tragen dazu bei, die Qualität der Betreuung und der sportlichen Förderung kontinuierlich zu verbessern.

 

Vorteile und Eignung von Vereins-Kita-Modellen

Die Einrichtung vereinseigener Kitas oder die Kooperation mit bestehenden Kindertagesstätten bieten Sportvereinen vielfältige Vorteile. Diese Modelle tragen nicht nur zur Stärkung des Vereinslebens bei, sondern eröffnen auch neue Wege zur Mitgliedergewinnung und -bindung. Zudem ermöglichen sie es, sportliche Aktivitäten frühzeitig in den Alltag der Kinder zu integrieren und damit die Basis für ein gesundes und aktives Leben zu legen.

 

Die fünf größten Vorteile von Vereins-Kita-Modellen

Frühzeitige Förderung der motorischen Entwicklung

Vereins-Kitas bieten eine einzigartige Möglichkeit, Kinder bereits in jungen Jahren spielerisch an Sport und Bewegung heranzuführen. Durch die enge Verbindung von Kita und Sportverein kann Bewegung in den Alltag der Kinder integriert werden, was nachweislich positive Effekte auf die motorische, kognitive und soziale Entwicklung hat. Kinder lernen so von klein auf, Sport als natürlichen Bestandteil ihres Lebens wahrzunehmen.

Stärkung des Vereinsimages und der Außenwirkung

Sportvereine, die eine eigene Kita betreiben oder mit Kitas kooperieren, positionieren sich als familienfreundliche und zukunftsorientierte Institutionen. Dies stärkt das Image des Vereins in der Öffentlichkeit und kann als Alleinstellungsmerkmal dienen, um sich von anderen Vereinen abzuheben. Besonders in Zeiten, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer wichtiger wird, können solche Angebote das Vereinsprofil deutlich schärfen.

Mitgliederbindung und -gewinnung

Durch die Bereitstellung von Betreuungsangeboten binden Vereine nicht nur bestehende Mitglieder stärker an sich, sondern sprechen auch neue Zielgruppen an. Eltern, die ihre Kinder in die Obhut der Kita geben, neigen dazu, sich selbst stärker im Verein zu engagieren. Zudem wächst durch die frühe Anbindung der Kinder an den Verein die Wahrscheinlichkeit, dass diese auch später dem Verein treu bleiben und zu aktiven Mitgliedern werden.

Optimale Nutzung bestehender Infrastruktur

Vereine, die über Sportstätten und Räume verfügen, können diese durch die Einrichtung einer Kita optimal nutzen. Die Kombination von Kita und Sportverein ermöglicht es, Räume und Ressourcen effizient zu verwalten und die vorhandene Infrastruktur sinnvoll zu erweitern. Dies trägt nicht nur zur Kosteneffizienz bei, sondern belebt auch das Vereinsgelände und fördert die Integration der Kita in das Vereinsleben.

Unterstützung der Familienfreundlichkeit im Verein

Familienfreundlichkeit ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Kriterium für die Attraktivität von Vereinen. Durch das Angebot einer Kita oder die Kooperation mit einer bestehenden Einrichtung können Vereine Eltern in ihrer täglichen Organisation entlasten und gleichzeitig den Bedürfnissen der gesamten Familie gerecht werden. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und trägt zur langfristigen Bindung der Mitglieder bei.

 

Eignung für verschiedene Vereinsstrukturen

Vereinseigene Kitas oder Kooperationen mit Kitas eignen sich besonders für größere Vereine, die über die notwendigen Ressourcen und eine geeignete Infrastruktur verfügen. Aber auch kleinere Vereine können von Kooperationen profitieren, insbesondere wenn sie in ländlichen Gebieten tätig sind, wo das Angebot an Betreuungsplätzen oft begrenzt ist.

Vereine, die ein breites Angebot an Sportarten für unterschiedliche Altersgruppen haben, sind prädestiniert für die Einrichtung einer eigenen Kita. Die Vielfalt der Sportarten bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kinder spielerisch zu fördern und frühzeitig für den Sport zu begeistern. Dies gilt besonders für Vereine, die eine starke Verbindung zur Gemeinde oder Stadt haben und sich aktiv in das soziale Leben einbringen.

 

Tipps für gelungene Kooperationen mit bestehenden Kitas

  • Klare Zielsetzung und gemeinsames Verständnis

    Bevor eine Kooperation eingegangen wird, sollten beide Partner ihre Ziele und Erwartungen klar definieren. Es ist wichtig, dass beide Seiten ein gemeinsames Verständnis für die pädagogischen und sportlichen Ziele entwickeln. Dies bildet die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und verhindert Missverständnisse.
  • Vertragliche Absicherung

    Eine Kooperation sollte immer durch einen schriftlichen Vertrag geregelt werden. Darin sollten alle wichtigen Aspekte festgehalten werden, wie z. B. die Aufteilung der Kosten, die Nutzung der Räume, die Verantwortlichkeiten der beteiligten Parteien und die Dauer der Zusammenarbeit. Ein solcher Vertrag bietet beiden Seiten Sicherheit und schafft eine klare Grundlage für die Kooperation.
  • Regelmäßige Kommunikation und Austausch

    Eine offene und kontinuierliche Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg einer Kooperation. Es ist ratsam, regelmäßige Treffen zwischen den Vertretern des Vereins und der Kita einzurichten, um den aktuellen Stand der Zusammenarbeit zu besprechen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Ein regelmäßiger Austausch fördert das gegenseitige Verständnis und hilft, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
  • Integration von gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen

    Gemeinsame Veranstaltungen, wie Sportfeste oder Familientage, stärken die Beziehung zwischen Verein und Kita und fördern das Gemeinschaftsgefühl. Solche Projekte bieten den Kindern die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und den Verein als Teil ihrer sozialen Umwelt zu erleben. Zudem bieten sie den Eltern die Gelegenheit, den Verein kennenzulernen und sich stärker zu engagieren.
  • Qualitätssicherung und Fortbildung

    Um eine hohe Qualität der Betreuung und der sportlichen Angebote zu gewährleisten, sollten regelmäßige Fortbildungen für das Personal beider Einrichtungen angeboten werden. Dies betrifft sowohl pädagogische als auch sportliche Aspekte. Vereine sollten sicherstellen, dass die Trainerinnen und Trainer sowie die Erzieherinnen und Erzieher kontinuierlich weitergebildet werden, um den Kindern ein optimales Umfeld zu bieten.
 

Ausstattung und Gestaltung einer sicheren Kita

Die Ausstattung und Gestaltung einer Kita spielen eine zentrale Rolle für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder. Gerade bei vereinseigenen Kitas oder in Kooperationen mit Sportvereinen ist es besonders wichtig, dass die Räumlichkeiten und Materialien nicht nur pädagogischen Ansprüchen genügen, sondern auch den speziellen Anforderungen an eine sichere und kindgerechte Umgebung gerecht werden. Eine gut durchdachte Ausstattung trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden, und fördert gleichzeitig die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder.

 

Grundlegende Anforderungen an die Ausstattung

  • Die Auswahl der Möbel und Spielgeräte sollte stets den Gesichtspunkt der Sicherheit mit einbeziehen. Alle Einrichtungsgegenstände sollten für die Nutzung durch Kinder geeignet sein. Abgerundete Kanten, stabile Konstruktionen und schadstofffreie Materialien sind essenziell, um Verletzungsgefahren zu minimieren. Spielplätze müssen den Anforderungen der DIN EN 1176 entsprechen.
  • Die Ausstattung der Kita muss an das Alter der betreuten Kinder angepasst sein. Dies betrifft nicht nur die Größe der Möbel, sondern auch die Auswahl der Spielmaterialien. Für jüngere Kinder sollten beispielsweise niedrigere Tische und Stühle bereitgestellt werden, während ältere Kinder robustere und funktionalere Möbel benötigen. Bei der Auswahl der Spielgeräte ist darauf zu achten, dass diese sowohl sicher als auch altersgerecht sind und verschiedene Entwicklungsstufen unterstützen.
  • Da Bewegung ein zentraler Bestandteil des Alltags in einer vereinseigenen Kita ist, sollte die Raumgestaltung dies unterstützen. Es empfiehlt sich, Bereiche für freie Bewegung zu schaffen, in denen Kinder sicher toben, klettern und rennen können. Speziell gestaltete Bewegungsräume mit altersgerechten Sportgeräten, Matten und Kletterstrukturen fördern nicht nur die motorische Entwicklung.
  • Die Einhaltung von Hygienestandards ist besonders in Einrichtungen, in denen viele Kinder zusammenkommen, von größter Bedeutung. Sanitärräume sollten kindgerecht ausgestattet und leicht zugänglich sein. Alle Oberflächen und Materialien müssen leicht zu reinigen sein, um eine regelmäßige Desinfektion zu gewährleisten. Auch sollten ausreichende Lüftungsmöglichkeiten vorhanden sein, um die Luftqualität in den Räumen zu verbessern.
  • Insgesamt gelten in den einzelnen Bundesländern teils verschiedene Vorschriften, zum Beispiel was bauliche Vorgaben oder die Raumausstattung betrifft. Zu berücksichtigen sind die Regelungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und der Unfallkassen.
 

Spezifische Anforderungen an Sportvereine

  • Vereinseigene Kitas bieten die Möglichkeit, vorhandene Sportanlagen in den Alltag der Kinder zu integrieren. Sporthallen, Außenplätze oder Turnräume sollten sicher erreichbar und entsprechend ausgestattet sein. Es ist zudem wichtig, dass der Übergang zwischen den Kita-Räumlichkeiten und den Sportstätten sicher gestaltet ist.
  • In den Bereichen, in denen sportliche Aktivitäten stattfinden, sind besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Rutschfeste Böden, gut gepolsterte Ecken und Kanten sowie eine stabile Befestigung von Sportgeräten sind unverzichtbar. Zudem müssen die Geräte und Räume regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft und gewartet werden, um Unfälle zu vermeiden. Weitere Informationen dazu oder Beratungsangebote zur sicheren Gestaltung von Sport- und Bewegungsangeboten in Kitas finden Sie bei der Stiftung Sicherheit im Sport.
  • Die Verbindung von Spiel- und Sportgeräten bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Kindern die Freude an Bewegung zu vermitteln. Diese Geräte sollten so konzipiert sein, dass sie vielseitig einsetzbar und sicher zu handhaben sind. Auch hier ist auf altersgerechte Ausführungen und die Einhaltung von Sicherheitsstandards zu achten.
 

Gestaltung der Außenbereiche

  • Im Außenbereich einer Kita sollten Sicherheitszonen klar definiert und entsprechend abgesichert sein. Sicherheitszonen auf Spielplätzen sind Bereiche um Spielgeräte herum, die laut Norm DIN EN 1176 frei von Hindernissen sein müssen, um Verletzungen zu vermeiden. Spielplätze sollten mit weichen, stoßdämpfenden Bodenbelägen ausgestattet werden, um Stürze abzufangen. Zäune und Tore müssen stabil und sicher sein, um ein unbeabsichtigtes Verlassen des Geländes zu verhindern. Unterstützung erhalten Sie von zertifizierten Spielplatzprüfenden nach DIN 79161.
  • Eine naturnahe Gestaltung der Außenbereiche fördert das Spielen und Entdecken in der Natur. Pflanzen, Bäume und Sträucher sollten jedoch so ausgewählt werden, dass sie keine Gefahr für die Kinder darstellen (z.B. keine giftigen Pflanzen). Der Außenbereich sollte abwechslungsreiche Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bieten, die den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder unterstützen.
  • Da Kinder viel Zeit im Freien verbringen, ist der Schutz vor Sonne ein wichtiger Aspekt der Gestaltung. Schattenspendende Einrichtungen wie Sonnensegel, Bäume oder Überdachungen schützen die Kinder vor UV-Strahlung und sorgen dafür, dass die Außenbereiche auch an heißen Tagen sicher genutzt werden können.
 

Sicherheitsmanagement und regelmäßige Überprüfungen

In Kitas ist es unerlässlich, regelmäßige Inspektionen und Prüfungen durchzuführen und diese sorgfältig zu dokumentieren, um die Sicherheit der Kinder und auch der Angestellten zu gewährleisten. Hierzu gehören:

  • Regelmäßige Begehungen: Dazu zählen die Sichtprüfung, die Funktionsprüfung, die jährliche Hauptinspektion sowie Inspektionen nach der Installation oder wesentlichen Veränderungen an Sportanlagen, Sportgeräten, Ingenieurbauwerken und Spielplätzen.
  • Kontrollen im Außenbereich: Insbesondere die Bäume im Außenbereich müssen durch einen zertifizierten Baumkontrolleur sowohl im belaubten als auch im unbelaubten Zustand überprüft werden, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen.
  • Elektrogeräteprüfung: Alle Elektrogeräte sollten regelmäßig durch eine qualifizierte Elektrofachkraft auf ihre Sicherheit hin geprüft werden.
  • Sicherheitstechnische Betreuung: Zusätzlich muss eine dauerhafte sicherheitstechnische Betreuung sichergestellt werden. Dies umfasst die Einbindung von Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärztinnen und -ärzten, Sicherheitsbeauftragten, Brandschutzhelfenden sowie Ersthelfenden.

Unterstützung dabei erhalten Sie bei der Stiftung Sicherheit im Sport.

 

Fördermöglichkeiten und Finanzierung von Vereins-Kitas

Die Errichtung und der Betrieb einer vereinseigenen Kita oder einer Kita-Kooperation können finanzielle Herausforderungen darstellen. Um dies zu bewältigen, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Finanzierungsstrategien, die Sportvereinen helfen können, ihre Projekte erfolgreich umzusetzen.

 

Staatliche Förderprogramme und Zuschüsse

Eine der Hauptfinanzierungsquellen für Vereins-Kitas sind staatliche Förderprogramme. Diese bieten finanzielle Unterstützung für den Bau, die Renovierung und den Betrieb von Kitas. Informationen über aktuelle Förderprogramme finden Vereine auf den Websites von Bundesministerien, Landesregierungen und Kommunen. Ein Beispiel ist das Bundesprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“, das Mittel für den Ausbau von Kita-Plätzen bereitstellt.

 

Private Sponsoren und Stiftungen

Viele Unternehmen engagieren sich im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) und unterstützen soziale Projekte finanziell. Vereine sollten lokale Unternehmen ansprechen und mögliche Kooperationen prüfen. Stiftungen wie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bieten ebenfalls Fördermittel für innovative Bildungsprojekte an.

 

Crowdfunding und Fundraising

Crowdfunding-Plattformen bieten eine einfache Möglichkeit, Spenden für Kita-Projekte zu sammeln. Plattformen wie Betterplace.org oder Startnext sind speziell für gemeinnützige Projekte geeignet. Zusätzlich können klassische Fundraising-Aktivitäten wie Spendenaktionen oder Benefizveranstaltungen organisiert werden, um viele Menschen für das Projekt zu mobilisieren.

 

Mitgliedsbeiträge und Kursgebühren

Angepasste Mitgliedsbeiträge oder zusätzliche Gebühren für die Nutzung der Kita-Angebote können ebenfalls zur Finanzierung beitragen. Diese sollten sozial verträglich gestaltet werden, um möglichst vielen Familien den Zugang zu ermöglichen.

 
David Schulz

David Schulz

Diplom Sportwissenschaftler

  • Vorstandsmitglied Stiftung Sicherheit im Sport
  • Leiter der Auswertungsstelle für Sportunfälle bei der ARAG Sportversicherung
  • seit 2000 Experte für Sportunfallforschung und Sportunfallprävention

Ich engagiere mich seit vielen Jahren, damit Sporttreibende möglichst ohne Verletzungen fit und gesund in Bewegung bleiben können. Die meisten Sportverletzungen sind nämlich kein Pech, sondern haben Gründe, die beeinflussbar sind – z. B. durch Prävention. Dafür setze ich mich leidenschaftlich ein. Sie erreichen mich bei Fragen rund um einen sicheren Sport unter

schulz@sicherheit.sport

 

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