Trendsport: Trampolin-Workouts
Trampolin-basierte Fitnesskurse kombinieren Spaß und Fitness und bieten eine effektive Möglichkeit, den Körper zu stärken. Wir erklären, was Vereine beim Training mit Trampolinen beachten müssen.
23.10.2023 • 4 min Lesezeit
Training auf dem Trampolin: Trampolinsport versus Fitnesssport
Trampolin-basierte Fitnesskurse und normales Training auf dem Trampolin sind unterschiedliche Aktivitäten mit dem gleichen Sportgerät. Sie unterscheiden sich beispielsweise in Intensität, Technik und Trainingsstil.
Das normale Turnen auf dem Trampolin, wie Sie es aus der Schule kennen, zielt auf das klassische Trampolinturnen, die Trampolinakrobatik oder die Wettbewerbsdisziplin Trampolinspringen ab. Dabei werden technische Fähigkeiten und Präzision entwickelt.
Ein trampolin-basierter Fitnesskurs zielt auf allgemeine Fitness und Kalorienverbrennung ab, während der Trampolinsport verschiedene Disziplinen umfasst, die spezifische Techniken und Fertigkeiten erfordern. Beide Aktivitäten können unterhaltsam und gesundheitsfördernd sein, aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und Trainingsstile.
In vielen Vereinen oder Fitnessstudios wird „Jumping Fitness“ angeboten. „Jumping Fitness" ist eine eingetragene Marke und ein geschützter Begriff. Es gibt viele Anbieter von Trampolin-basierten Fitnesskursen, die ähnliche Konzepte anbieten, jedoch unter unterschiedlichen Markennamen.
Trampolin-basierte Fitnesskurse sind eine Gruppenfitnessaktivität, bei der das Hauptziel die Verbesserung der körperlichen Fitness und Ausdauer ist. Es handelt sich um ein strukturiertes Workout-Programm, das von zertifizierten Trainerinnen oder Trainern geleitet wird. Die Übungen sind auf Kalorienverbrennung, Körperstraffung und Koordination ausgerichtet. Die Kurse sind oft hochintensiv und auf eine maximale Herzfrequenz ausgelegt. Das Training beinhaltet häufig dynamische Bewegungen wie Sprünge, Kniebeugen und Armübungen, um die Muskeln zu stärken und die Ausdauer zu steigern. Man konzentriert sich auf einfache und sichere Bewegungsmuster, die auch für Anfänger zugänglich sind. Die entsprechende Musik fördert zusätzlich die Motivation.
Welche Vorteile bieten trampolin-basierte Fitnesskurse?
Trampolin-basiertes Training ist eine hervorragende Cardio-Übung und kann die Herzgesundheit verbessern, denn es erhöht die Herzfrequenz und fördert die Durchblutung, was wiederum zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems beiträgt. Überhaupt kann regelmäßiges Trampolintraining die Ausdauer und die allgemeine körperliche Fitness verbessern: Es ermöglicht längeres Training und erhöht die Fähigkeit des Körpers, bei anstrengenden Aktivitäten durchzuhalten.
Trampolinspringen beansprucht Muskeln im gesamten Körper, einschließlich der Beine, des Rumpfes und der Arme. Es verbessert Muskelkraft und -ausdauer. Außerdem ist Trampolinspringen vergleichsweise gelenkschonend, weil die elastische Oberfläche des Trampolins die Aufprallkraft reduziert. Damit ist der Sport für Menschen mit Gelenkproblemen oder Übergewicht gut geeignet.
Auch Gleichgewicht und Koordination werden durch die Kontrolle der Körpermitte gefördert.
Insgesamt ist es ein Workout, das abwechslungsreich und motivationsfördernd ist – und durch freigesetzte Endorphine sogar glücklich macht.
Was Sie als Verein beachten sollten, wenn Sie Kurse auf dem Trampolin anbieten wollen
Neu, ungewöhnlich, unterhaltsam: Mit guter Vorbereitung machen Sie den Sport zu einem festen – und sicheren – Angebot für Ihre Mitglieder. Natürlich sollten Ihre Übungsleitungen über die richtige Aus- und Fortbildung verfügen, um die Kurse sicher und effektiv durchführen zu können. Suchen Sie nach Zertifizierungsprogrammen und Schulungen von anerkannten Organisationen oder Verbänden im Bereich Trampolin-Fitness. Um sicher anleiten zu können, sollte die Ausbildung Grundlagen der Anatomie und Physiologie umfassen sowie Kenntnisse zur sicheren Nutzung von Trampolinen, zur Vermeidung von Verletzungen und zur Handhabung von Notfällen vermitteln. Und natürlich sollen Übungsleitungen dort die richtige Technik lernen, um Verletzungen und Fehlbelastungen zu minimieren.
Abgerundet werden die Schulungen durch Hinweise zur Kursgestaltung, zur Progression von Übungen und zur Anpassung an verschiedene Fitnessniveaus.
Haben Sie Ihre Übungsleitenden geschult und Ihren Kurs aufgesetzt, fehlt nur noch ein bisschen Werbung für das neue Angebot. Nutzen Sie hier beispielsweise Ihre Website oder einen Newsletter.
Welches Trampolin ist das richtige?
Es rechnet sich, in hochwertige, stabile und langlebige Trampoline mit Stützgriff zu investieren. Keinesfalls genutzt werden dürfen Trampoline für den Hausgebrauch oder Spielzeugtrampoline für Kinder. Der Rahmen sollte robust sein, die Federn und die Sprungmatte von hoher Qualität. Gepolsterte Rahmen, eine stabile Basis und ein Sicherheitsnetz helfen, Verletzungen zu minimieren.
Achten Sie bei der Anschaffung auch auf die maximale Gewichtskapazität des Trampolins, damit es für alle Teilnehmenden geeignet ist.
Sollen Ihre Trampoline im Innen- oder Außenbereich verwendet werden? Trampoline für den Innenbereich sind oft kleiner und haben rutschfeste und bodenschonende Füße. Bedenken Sie, dass Sie für den Sport ausreichend Platz in Ihrem Vereinsraum brauchen.
Regelmäßige Inspektionen
Selbstverständlich müssen Ihre Trampoline bei der Nutzung immer intakt und in gutem Zustand sein. Die Wartungsanforderungen variieren je nach Art und Modell der Trampoline: Befolgen Sie die Bedienungsanleitung des Herstellers. Die Sicherheit Ihrer Teilnehmenden sollte immer an erster Stelle stehen – gehen Sie keine Kompromisse bei der Wartung ein.
Vor jedem Kurs führen Sie eine visuelle Inspektion der Geräte durch. Suchen Sie nach Rissen, Beschädigungen oder Abnutzungserscheinungen in der Sprungmatte, den Rahmenkomponenten, den Beinen und den Befestigungen. Überprüfen Sie insbesondere die Stabilität.
Dokumentieren Sie Reparaturen und halten Sie fest, wann Inspektionen und Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. So behalten Sie den Überblick über den Zustand der Trampoline. Einmal jährlich muss eine Hauptinspektion durch besonders qualifizierte, befähigte Personen erfolgen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Jump – aber nur mit dem richtigen Aufwärmtraining
Wie bei jedem Sport ist auch für trampolin-basiertes Training das Aufwärmen entscheidend. Es bereitet die Muskeln auf das Training vor, erhöht die Durchblutung, mobilisiert die Gelenke und reduziert das Verletzungsrisiko.
Beginnen Sie mit leichter Aerobic-Bewegung, etwa leichtem Joggen an Ort und Stelle, Hüpfen oder Hampelmännern auf dem Boden. Das erhöht die Herzfrequenz und bereitet den Körper auf das Training vor. Führen Sie sanfte und kreisende Gelenkmobilisationsübungen durch, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern. Nach dem allgemeinen Aufwärmen können Sie sanfte Übungen auf dem Trampolin ausführen, um sich an die federnde Oberfläche zu gewöhnen: leichtes Hüpfen, Beugungen und Streckungen der Beine sowie Armbewegungen.
Steigern Sie die Intensität durch höhere und intensivere Sprünge: So wird die Muskulatur aktiviert und die Herzfrequenz weiter erhöht.
Das Aufwärmen ist entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit während des Trampolintrainings zu steigern. Außerdem dient es dazu, sich mental auf das bevorstehende Workout vorzubereiten. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, bevor Sie mit den intensiveren Trampolin-Übungen beginnen.
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