Impfpass-Fake: Die erschlichene Freiheit
Das sind die rechtlichen Konsequenzen, wenn man Impfausweise fälscht oder gefälschte Impfausweise nutzt.
01.09.2021
Lag es vorher meist verwaist und vergessen in irgendeiner Schublade, ist das kleine gelbe Impf-Büchlein durch die Corona-Pandemie in den letzten Monaten zu einem der wichtigsten und begehrtesten Dokumente geworden. Denn mit einem Stempel darin, der die Impfung(en) bestätigt, gewinnt der Besitzer des Passes alte Freiheiten wieder.
Kein Wunder also, dass im Internet das Angebot an gefälschten Impfpässen floriert. Es ist strafbar, gefälschte Impfpässe anzubieten; auch die Nutzung des Fakes kann erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen .
Wie sicher ist der digitale Impfnachweis?
Seit Mitte Juni erhalten Geimpfte auf Wunsch einen digitalen Impfnachweis (CovPass) in Form eines QR-Codes über eine eigenständige Smartphone-App oder als Funktion in der Corona-Warn-App. Darin enthalten sind Angaben wie z. B. Name, Geburts- und Impfdatum.
Das ist einerseits praktisch, weil der Nachweis auf beliebig viele Geräte und beliebig oft kopiert werden kann. Gleichzeitig können sich aber auch ungeimpfte Personen, die eine entsprechende App auf dem Handy haben, den Code in ihre App laden.
Bei Missbrauch droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Außerdem kann der Schwindel schnell auffliegen, sobald ergänzend ein Personalausweis vorgezeigt werden muss.