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26.01.2018

Sie haben sich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, einem Vierbeiner ein schönes Zuhause zu geben? Herzlichen Glückwunsch! Viele Tierfreunde sind überzeugt: Hundehalter sind die glücklicheren Menschen. Damit das Glück ungetrübt bleibt, geben ARAG Experten den zukünftigen Herrchen und Frauchen ein paar Ratschläge für die Auswahl des neuen Mitbewohners mit auf den Weg.

Vorsicht bei Niedrigpreisen

Ob vom Züchter oder aus dem Tierschutz – Haustiere haben ihren Preis. Schnäppchenjäger können bei der Anschaffung eines Vierbeiners nur verlieren. Immer wieder liest man in Kleinanzeigen, bei eBay oder anderswo im Internet von Welpen besonders beliebter Rassen für wenige hundert Euro. Finger weg! Diese bedauernswerten Hunde stammen in der Regel von Vermehrern und Zuchtfabriken aus dem Ausland – meist aus Osteuropa. Es geht hierbei nur um das schnelle Geld. Den Welpen wird die nötigste Pflege und Verpflegung vorenthalten. Aus Kostengründen werden sie überdies noch viel zu früh von der Mutter getrennt. Darum sind die Hunde in der Regel unterversorgt und akut erkrankt; oft mit lebenslangen Auswirkungen und Verhaltensauffälligkeiten. Darum der eindringliche Apell der ARAG Experten: Kaufen Sie keine Welpen anonym über Kleinanzeigen, im Internet oder von Straßenhändlern!

Woran erkennt man seriöse Züchter?

Am besten fragen Sie bei einem ortsansässigen Tierarzt oder Tierschutzverein nach Adressen von guten Züchtern. Für den Fall, dass Sie selbst einen Züchter finden wollen, haben ARAG Experten hier eine Checkliste zusammengestellt, die die wichtigsten Merkmale seriöser Hundezüchter enthält:

  • Seriöse Züchter verlangen angemessene Preise. Rassewelpen kosten nur in Ausnahmefällen weniger als 1.000 Euro. Auch gesunde Mischlinge haben ihren Preis.
  • Der Züchter zeigt Ihnen gerne die Haltung und Unterbringung seiner Zuchttiere und Welpen.
  • Der Züchter hat sich auf eine, höchstens zwei Hunderassen spezialisiert.
  • Der Züchter hat immer nur Welpen aus einem oder zwei Würfen gleichzeitig.
  • Die Welpen werden erst nach Ende der Prägephase, also nicht vor der achten bis zwölften Lebenswoche, von der Mutter getrennt.
  • Seriöse Züchter geben ihre Welpen nur in verantwortungsvolle Hände. Darum stellen sie den Kaufinteressenten viele Fragen und wollen sich unter Umständen auch von deren Wohnsituation überzeugen.
  • Sie lernen auch das Muttertier kennen; es ist bei der Besichtigung der Welpen anwesend und geht zutraulich und liebevoll mit dem Nachwuchs um.
  • Das Muttertier macht einen gesunden und agilen Eindruck.
  • Die Welpen sind bei der Übergabe tierärztlich untersucht, geimpft und entwurmt. Bei den meisten guten Züchtern sind Jungtiere auch schon gechippt.
  • Sie erhalten bei Übergabe einen Kaufvertrag. Dieser legt auch fest, was passiert, wenn das Tier plötzlich erkrankt oder Sie das Tier nicht mehr verpflegen können.

Muss es unbedingt ein Welpe sein?

Keine Frage: Hundewelpen sind niedlich – einfach liebenswert. Doch sie stellen auch hohe Ansprüche an Betreuung, Verpflegung und Erziehung. Gerade für Hundeanfänger kann ein Hund, der den Babyjahren entwachsen ist und eventuell schon etwas Grundgehorsam gelernt hat, die bessere Wahl sein. Außerdem kennt man schon die prägenden Charakterzüge und die endgültige Größe des Hundes. Das kann durchaus eine Rolle spielen, da gerade Besitzer von Mischlingswelpen schon die eine oder andere Überraschung erlebt haben, so ARAG Experten.

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