Kontowechsel leicht gemacht
04.10.2016
Das neue Zahlungskontengesetz verpflichtet Banken zur Mithilfe beim Kontowechsel.
Schritt eins
Neue Bank finden
Sie ärgern sich über zu wenig Zinsen oder zu hohe Gebühren? Suchen Sie sich eine neue Bank.
Vergleichen Sie aber Kontogebühren und Konditionen bei einer Konto-Überziehung.
Füllen Sie das gesetzlich vorgegebene Ermächtigungsformular aus, damit Ihre neue Bank aktiv werden kann.
Schritt zwei
Kontowechsel beauftragen, beim Umzug helfen
Nennen Sie Ihrer neuen Bank Ihr bisheriges Kreditinstitut. Innerhalb von zwei Tagen muss Ihre neue Bank bei der alten Bank alle Daten anfordern. Diese müssen innerhalb von fünf Tagen geliefert werden. Für die Umstellung hat ihr neues Geldinstitut wiederum fünf Tage Zeit. Insgesamt dauert so ein Wechsel 12 Geschäftstage.
Alle Zahlungen der letzten 13 Monate werden berücksichtigt. So können alle Daueraufträge und Lastschriften berücksichtigt werden sowie alle einmaligen Zahlungen beispielsweise an Versicherungen.
In der Praxis sieht das zurzeit beispielsweise so aus: Sie müssen beim Umzug behilflich sein – indem Sie Ihrer neuen Bank online oder persönlich die Stellen nennen, die über den Kontowechsel informiert werden sollen. Denken Sie an Ihren Arbeitgeber, Stellen, von denen Sie Kindergeld oder Unterhalt beziehen, aber auch Lastschriftempfänger wie Versicherungen, Energieversorger oder Telekommunikationsunternehmen. Die Bank leitet die Information dann weiter. Gut zu wissen: Werden dabei Zahlungsfristen nicht eingehalten oder Daten fehlgeleitet, haftet die Bank dafür.
Falls die Bank Gebühren für den Wechsel-Service berechnen sollte, muss sie dies in jedem Fall vorher ankündigen.