Miete ist nicht gleich Miete
05.07.2016
Beim Preisvergleich von Mieten lohnt ein genauer Blick. Da ist von Grundmiete, Nettokaltmiete oder Bruttowarmmiete die Rede. Aber was verbirgt sich hinter diesen Begriffen eigentlich? ARAG Experten geben einen Überblick.
Was ist Kaltmiete?
Den Unterschied zwischen Kalt- und Warmmiete kennen die meisten Mieter, oder haben zumindest eine Vorstellung davon, was sich dahinter verbirgt. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen der Kaltmiete und der Nettokaltmiete. Letztere wird auch als Grundmiete bezeichnet. Sie beinhaltet keine Nebenkosten und keine Betriebskosten. Die Kaltmiete oder Bruttokaltmiete kann hingegen eine Betriebskostenvorauszahlung beinhalten – allerdings keine Heizkosten.
Die Warmmiete – Was Mieter wirklich zahlen
Ob nun Grund- oder Kaltmiete: Fakt ist, damit ist es nicht getan. Der Betrag, den der Mieter tatsächlich monatlich an den Vermieter zu zahlen hat, ist die Warmmiete. Sie setzt sich zusammen aus der Nettokaltmiete und dem Vorauszahlungsbetrag für die Betriebskosten – je nach Heizungsart und Mietvertrag auch mit einer Vorauszahlung der Heizkosten. Ist letzteres der Fall, spricht man auch von der Bruttowarmmiete oder auch der Inklusivmiete. Regelmäßig nicht enthalten in der Warmmiete sind die Kosten für den Wohnungsstrom.
Mieten im Überblick
- Grundmiete oder Nettokaltmiete ist die reine Miete ohne Neben- und Betriebskosten
- Kaltmiete oder Bruttokaltmiete enthält Betriebskostenvorauszahlung ohne Heizkosten
- Bruttowarmmiete enthält Betriebskostenvorauszahlung und Heizkosten(-vorauszahlung)
- Warmmiete bezeichnet i.d.R. die Grundmiete mit allen Nebenkosten(-vorauszahlungen)