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17.02.2014

Halt auf dem Seitenstreifen: Was Sie beachten sollten

Immer wieder kommt es auf Autobahnen zu schweren Unfällen, weil Lkws in Autos rasen, die auf dem Seitenstreifen stehengeblieben sind. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit reicht da schon aus, um eine Katastrophe zu verursachen. So war es auch, als kürzlich ein Vater mit seinem Sohn auf der A3 tödlich verunglückte. ARAG Experten geben aus diesem Grund noch einmal das Verhalten auf dem Seitenstreifen nach einer Panne zu bedenken.

Panne – was nun?

Meist kommen Pannen nicht plötzlich, sondern kündigen sich vorher etwa durch Ruckeln, unangenehmen Geruch oder auch Rauchentwicklung an. In einer solchen Situation heißt es: Besonnen reagieren und wenn möglich das Fahrzeug bis zum nächsten Parkplatz oder einer ausgewiesenen Nothaltebucht manövrieren. Wichtig – gerade bei Reifenpannen – ist es, nicht ruckartig abzubremsen, sondern den Wagen ausrollen zu lassen. Dabei sollte direkt die Warnblinkanlage eingeschaltet werden, um den folgenden Verkehr auf den Defekt aufmerksam zu machen. In einem solchen Fall reicht die Zeit meist nicht aus, einen Parkplatz anzusteuern. Das heißt, der Seitenstreifen ist anzusteuern. Dort gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen, wissen die ARAG Experten.

Zunächst sollte der Wagen über die Beifahrertür verlassen und sofort die neongelbe Warnweste, die seit Juli 2014 griffbereit im Auto deponiert sein muss, übergezogen werden. Dann gilt es, den Seitenstreifen sofort über die Leitplanke zu verlassen und von dort aus professionelle Hilfe (Pannendienst oder auch Polizei) zu verständigen. Um dem nachfolgenden Verkehr den Unfallort anzuzeigen, sollte das Warndreieck 100 bzw. 150 Meter vor der entsprechenden Stelle postiert werden. Wichtig: Die Strecke bis dorthin nur hinter der Leitplanke zurücklegen! Liegt die Unfallstelle hinter einer Kurve, sollte das Warndreieck unbedingt vor dieser aufgestellt werden. Befinden sich verlorene Teile, Reifenstücke oder ähnliches auf der Fahrbahn und behindern den Verkehr, sollte ebenfalls sofort die Polizei informiert werden. Von Eigenaktionen ist in jeglicher Hinsicht abzuraten.

Passieren der Unfallstelle

Warum gerade Lkw-Fahrer häufig in Pannensituationen Auffahrunfälle verursachen, ist nicht geklärt. Experten schätzen, dass deren Perspektive Schuld daran trägt. Aber auch Unfälle durch Gaffer sowohl auf der eigenen als auch auf der Gegenfahrbahn kommen leider immer wieder vor. Daher raten die ARAG Verkehrsexperten, eine Unfallstelle vorsichtig aber dennoch zügig zu passieren. Dabei sollte der Blick auf die Straße und nicht auf das Pannenfahrzeug bzw. den Unfall gerichtet sein. Darüber hinaus gilt es in jedem Fall, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten und sich nicht ohne Erlaubnis an Rettungsfahrzeugen vorbeizuschlängeln.

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