Checkliste Geburt – Vorbereitungen, Kreißsaal, Kliniktasche
Was muss in die Kliniktasche? Was benötigt man im Kreißsaal? Eine Geburt birgt tausend Fragen – unsere Checkliste beantwortet einige davon.
25.07.2014
Wenn das letzte Schwangerschaftsdrittel beginnt, steigt die Aufregung bei den werdenden Eltern. Sie wollen sich so gut wie möglich vorbereiten. Woran aber sollten Sie denken? Unsere Checkliste Geburt sagt es Ihnen – nach Themen geordnet und im praktischen Überblick. So können Sie sich auf der Zielgeraden auf das Wichtigste konzentrieren: die Geburt Ihres Kindes.
Die Kliniktasche
Das Packen der Kliniktasche kann für schwangere Frauen eine wahre Herausforderung sein – gerade beim ersten Kind. Was kommt rein? Was bleibt daheim? Gar nicht einfach, den Überblick zu behalten.
Was muss also rein in die Kliniktasche?
Alles, was Sie während und in den ersten Tagen nach der Geburt benötigen – in erster Linie Anziehsachen und Hygieneartikel. Am besten eignet sich bequeme, lockere Kleidung, die nicht einengt und leicht waschbar ist. T-Shirts oder ausrangierte Hemden des Partners, die bis über den Po gehen, sind für eine Geburt perfekt.
Nicht vergessen: dicke Socken, Fettstift, Brille und Zucker
Dicke Socken? Ja, schöne, dicke Norwegersocken oder ähnliches. Packen Sie sie ein. Auch im Sommer. Denn diese Socken können die Länge der Geburt beeinflussen. Was viele werdende Mütter nicht wissen: Kalte Füße bremsen Wehen und verlängern unnötig den Geburtsverlauf.
Ganz oben auf der Liste sollte unbedingt auch ein Fettstift für die Lippen stehen. Wenn es in der Austreibungsphase ans Hecheln geht, werden Ihre Lippen Ihnen dafür danken.
Wenn Sie spontan entbinden möchten und normalerweise Kontaktlinsen tragen, denken Sie daran, Ihre Brille mit in den Kreißsaal zu nehmen: Während weiche Kontaktlinsen beim Pressen selten als unangenehm empfunden werden, empfiehlt sich für Trägerinnen von harten Kontaktlinsen die Brille.
Das Letzte woran eine schwangere Frau in den Wehen denkt, ist Essen. Allerdings zieht sich eine Geburt im Normalfall über Stunden – das kostet Energie. Traubenzucker, Kaugummi und Bananen für die Zeit im Kreißsaal in die Kliniktasche einzupacken, ist garantiert die richtige Entscheidung.
Bei Duschgel, Deo und Bodylotion achten Sie auf duftneutrale Produkte: Der Geruchssinn von Neugeborenen ist empfindlich. Unter Umständen kann es passieren, dass Neugeborene die Brust verweigern, wenn Parfüm den natürlichen Duft der Mutter überdeckt.
Und fürs Neugeborene?
Für Ihr Baby brauchen Sie für die ersten Tage nichts einzupacken – Windeln, Pflegeprodukte und Anziehsachen für die Dauer Ihres Aufenthalts bekommen Sie im Krankenhaus. Genauso wie Stillkissen, Stilleinlagen, Milchpumpen und Wochenbett-Einlagen. Selbst einen Kinderwagen für eine erste Spazierfahrt bei schönem Wetter gibt es mittlerweile in den meisten Krankenhäusern.
Sie merken: Das Packen der Kliniktasche ist nicht schwierig. Fangen Sie trotzdem lieber früher als später damit an – ganz in Ruhe. Denn wenn die Wehen einsetzen, setzt der mütterliche Verstand für gewöhnlich aus. Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ist nicht übertrieben. Stellen Sie sie griffbereit neben die Haustür oder ins Auto und genießen Sie die restliche Zeit bis zur Geburt.
Einfach die Hebamme rufen, wenn es losgeht, und das Baby bequem zu Hause entbinden?
Ein schöner Gedanke, aber eine Hausgeburt stellt viele Ansprüche. Sie muss gemeinsam mit der Hebamme durchdacht, geplant und perfekt organisiert sein, damit in den eigenen vier Wänden optimale Bedingungen herrschen.
Hier eine Übersicht der Dinge, die Sie früh planen sollten:
Für unsere Kunden mit privater Krankenvollversicherung
Vor der Geburt
Der vollwertige Geburtsvorbereitungskurs bietet Workouts für Yoga oder Pilates, Rezepte und viele weitere Tipps rund um Schwangerschaft und Geburt.
Speziell für Väter
Endlich gibt es ihn, den Vorbereitungskurs, der sich ausführlich den Fragen der Väter widmet und sie zum Baby-Profi macht. Inklusive Bonusmaterial, zum Beispiel Erfahrungsberichte frischgebackener Papas.
Das Kind im Kreißsaal gebären und vier Stunden später nach Hause fahren? Für viele Frauen ist die ambulante Geburt eine Überlegung wert. Gerade zweitgebärende Mütter entscheiden sich gerne für diese Art der Geburt.
Aber kann jede Schwangere ihr Kind ambulant zur Welt bringen?
Im Prinzip ja. Voraussetzung für die Entlassung nach vier Stunden ist allerdings,
dass Mutter und Kind gesund und munter sind. Denn ein Kind zur Welt zu bringen, ist anstrengend und kann den Kreislauf enorm belasten. Nicht wenige Frauen kommen mit dem Wunsch einer ambulanten Geburt ins Krankenhaus, entscheiden sich aber dann zu bleiben. Packen Sie also vorsichtshalber nicht nur eine Tasche für den Kreißsaal, sondern auch für einen Klinikaufenthalt.
Für eine Kaiserschnittgeburt gehören im Grunde dieselben Sachen in die Kliniktasche wie bei einer spontanen Entbindung. Unser Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihre Hosen und Wochenbett-Slips einen hohen Saum haben, sodass die Ränder nicht auf die Narbe drücken. Wenn Sie durch einen geplanten Kaiserschnitt entbinden, werden Sie Ihr Kind im OP und nicht im Kreißsaal zur Welt bringen. Snacks, Fettstift und dicke Socken müssen also nicht unbedingt in die Kliniktasche.
Männer im Kreißsaal
Werdende Väter im Kreißsaal? Heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem steckt die Geburtsvorbereitung für Männer vielerorts noch in den Kinderschuhen. Damit im Kreißsaal alles gut läuft, gibt es unsere Checkliste Geburt: Wir verraten Ihnen, wie Sie das Kind schon schaukeln.
Selbst ist der Mann. Werden Sie aktiv: Setzen Sie sich mit dem Thema Geburt auseinander. Gehen Sie mit zum Vorbereitungskurs und zur Geburtsvorsorge. Schauen Sie sich den Kreißsaal an. Lernen Sie die Hebamme Ihrer Frau kennen. Lesen Sie Bücher und Artikel zum Thema Geburt. Suchen Sie Kontakt zu anderen Vätern und fragen Sie ihnen Löcher über Wehen, Kreißsaal etc. in den Bauch. Und vor allem: Schauen Sie sich ein Geburtsvideo an und zwar bis zum Schluss. So bekommen Sie eine Vorstellung davon, was Sie im Kreißsaal erwartet.
Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin über die bevorstehende Geburt. Gehen Sie offen mit dem Thema um. Ihre Frau ist mindestens genauso aufgeregt wie Sie. Gehen Sie Bedenken und Ängsten auf den Grund, gemeinsam finden Sie eine Lösung. Diese Gespräche stärken Ihre Verbindung und bereiten Sie darauf vor, das Wunder der Geburt als werdende Familie zu erleben.
Bevor es losgeht und die Wehen einsetzen, klären Sie folgende Dinge:
Unsere Empfehlung
Falls Sie nach der Geburt die Nacht mit Frau und Kind im Krankenhaus verbringen möchten: Die meisten Krankenhäuser bieten Familienzimmer an. Allerdings sind diese begrenzt verfügbar. Wenn Sie die Nacht also nicht auf einem Stuhl verbringen möchten, denken Sie daran, eine Luftmatratze mit ins Auto zu packen.
Zur Geburt im Kreißsaal benötigen Sie
In die Kliniktasche gehören
Was Ihr Mann in seiner Kliniktasche benötigt
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